Die Tafelidee stammt aus den USA und wurde 1993 von einer Berliner Frauengruppe aufgegriffen, die die Berliner Tafel gründete. In Zeiten schwacher Konjunktur und hoher Arbeitslosigkeit haben nicht alle Menschen ausreichend finanzielle Mittel, um für sich und ihre Familien den Lebensunterhalt angemessen zu bestreiten. In Deutschland gibt es Lebensmittel im Überfluss. Hier setzt die Tafelarbeit ein. Örtliche Bäckereien, Obst- und Gemüsehändler und Supermarktketten stellen qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die aber nicht mehr marktfähig sind, zur Verfügung. Diese werden von ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eingesammelt und an Menschen, die den Nachweis ihrer Bedürftigkeit erbringen, ausgegeben. Zum Preis von einem Euro pro Haushalt erhalten die Kunden einmal in der Woche einen abwechslungsreichen Warenkorb mit Lebensmitteln unter Berücksichtigung der im Haushalt lebenden Personen. Bundesweit engagieren sich viele tausend Menschen bei der Tafelarbeit.
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